Schwarzkehlchen zucken noch hecktischer mit Flügeln und Schwanz als Braunkehlchen. Ihre kurzen, eilig vorgetragenen Gesangsstrophen enthalten neben ratternden und kratzenden Tönen auch pfeifende Laute und häufig imitieren sie auch andere Vögel. Das Männchen im Prachtkleid hat einen schwarzen Kopf und Kehle, ebenso ist der Schwanz dunkel gefärbt. An den Halsseiten zeigen sich ausgedehnte weißliche Flecken. Die Brust ist auffallend rostrot gefärbt und die Bauchseite weist eine bis ins Hellgraue gehende Färbung auf. Die Extremitäten und die Füße sind schwarz.
Das Weibchen ist deutlich blasser in seinem Gefieder. Mit ca. 11,5 - 13 cm ähnelt das Schwarzkehlchen in Gestalt und Größe dem Braunkehlchen - lediglich die etwas
rundlichere Gestalt und der fehlende Überaugenstreif unterscheidet es von seinem Verwandten.
Die Brutzeit beginnt Ende März und kann bis August dauern, das Schwarzkehlchen ist ein Bodenbrüter, der gerne kleine Vertiefungen die nach oben abgeschirmt sind, bevorzugt. Das Weibchen legt ca. 2-8 Eier und brütet ca. 12-14 Tage. Beim Schwarzkehlchen sind bis zu 3 Jahresbruten möglich. Die Nestlingszeit dauert ungefähr 13 bis 16 Tage. Das Schwarzkehlchen ernährt sich von Insekten und anderen wirbellosen Tieren.
Im Vergleich zum Braunkehlchen bevorzugt das Schwarzkehlchen meist trockene und weniger einförmige, mit Büschen bestandene Lebensräume - sehr häufig trifft man es in Hochmooren an. Es ist ein Teil- und Kurzstreckenzieher und überwintert im Mittelmeerraum.
Quelle: Kosmos Naturführer