Grünfink (Carduelis chloris) - Singvogel (Finken)


Grünfinken singen oft in hohem, fledermausartigem Singflug. Ihr Gesang erinnert an Kanarienvögel - nach der Brutzeit streifen die Vögel in Trupps in der offenen Landschaft umher. Grünfinken kommen in ganz unterschiedlichen Lebensräumen mit Bäumen vor, nur im inneren geschlossener Wälder findet man ihn nicht.

 

Der Grünfink ist ca. 14-16 cm groß und von kräftiger Gestalt, sein Gefieder ist gelb-grün und er hat einen dicken Schnabel. Im Flug leuchten die gelben Flügel- und Schwanzabzeichen. Die Männchen sind überwiegend olivgrün gefärbt, besonders an Bürzel und Unterseite mischt sich ein Gelbton mit rein, ebenfalls sind im Prachtkleid die Handschwingen mit viel Gelb auffällig gefärbt. Der Schnabel ist hornfarben. Die Weibchen sind eher grünlich grau. Der Grünfink ist überwiegend ein Standvogel, nur einzelne Populationen in den nördlicheren Gebieten ziehen im Herbst in Ihre Winterquartiere.

 

Die Balz beginnt meist im März, dabei fliegen die Grünlinge eher langsam und rudern mit steifen Flügelschlägen, obwohl sie sich sonst sehr schnell in einem Wellenflug fortbewegen. Nach der Paarung legt das Weibchen zwischen vier und sechs gräuliche oder bläulich-weiße, purpur oder schwarz gepunktete Eier in das Nest. Die Brut, die zwischen April und Juli stattfindet, dauert 12 – 15 Tage. Nur das Weibchen kümmert sich um die Eier, während das Männchen Nahrung herbei schafft. In der Regel gibt es ca. zwei Bruten im Jahr, in seltenen Fällen kann es aber auch zu drei Bruten kommen. Die Küken tragen nach dem Schlüpfen ein weiß-graues Dunenkleid. Die flügge gewordenen Jungen erreichen sie nach etwa zwei Wochen. Wenige Tage später verlassen sie das Nest.

Quelle: KosmosNaturführer