Bartmeise (Panurus biarmicus) - Singvogel


Bartmeisen fliegen niedrig und geradlinig mit oft breit gefächertem Schwanz über dem Schilf. Sie sind Koloniebrüter, wobei die einzelnen Paare ihre großen, napfförmigen Nester häufig in nur wenigen Metern Abstand voneinander bauen. Im Sommer verzehren sie hauptsächlich Insekten, die im Schilf leben, im Winter Samen von Schilf- und Rohrkolben. Die Bartmeise brütet in Deutschland nur im Nordosten regelmäßig. Sie kommen in großen Schilfflächen, meist an nährstoffreichen Seen oder Teichen.

 

Die Bartmeise ist ca. 14-15,5 cm groß und hat einen langen, stufigen Schwanz - das Körpergefieder ist zimtbraun. Das Männchen hat einen langen, schwarzen Federbart - und im Jugendkleid einen schwarzen Mantel. Die Flügelbinden sind weiß, schwarz und hellbraun. Die Weibchen sind fast einheitlich zimtbraun. Der Name Bartmeise täuscht: Mit den heimischen Kohl- und Blaumeisen sind Bartmeisen nicht verwandt. Sie bilden eine eigene Vogelfamilie und stammen aus zentralasiatischen Steppengebieten. Noch im Jugendkleid finden sich die Bartmeisen als Paar und bleiben ein Leben lang zusammen.