Der Sandregenpfeifer gehört zur
Familie der Regenpfeifer und ist ein Zugvogel. Über der Stirn und den Augen, sowie um den Hals trägt er je einen schwarzen Ring mit weißem Zwischenfeld. Der Schnabel ist leuchtend gelb mit
schwarzer Spitze. Seine Beine sind gelb-orange. Durch die graue Rückenfärbung ist der ca. 17 - 19,5 cm große Vogel relativ gut getarnt. Der Sandregenpfeifer fällt im Flug durch seinen breiten,
weißen Flügelstreif auf. Der fledermausartig taumelnde Singflug des Männchens beschreibt Schlangenlinien in meist geringer Höhe über dem Boden.
Eigentlich ist das Nest des Sandregenpfeifers gar keines, denn die Eier legt das Weibchen auf kahlem Sand oder Kies. Leider brüten die Vögel oft auf Freiflächen, wo sie Menschen gefährlich nah kommen. Hier versuchen die Altvögel bei nahender Gefahr zu "verleiten", indem sie theatralisch einen Flügelbruch vortäuschen und kläglich flatternd den Feind vom Nest wegzulocken versuchen.
Sie Sandregenpfeifer sind sogenannte Augenjäger, sie jagen auf vegetationsfreien Böden Kleinlebewesen und vermögen ihre Beute auch akustisch wahrzunehmen. Dabei rennen sie mit leicht gesenktem Kopf über kurze Strecken am Strand entlang, halten inne, horchen und beobachten. Dann picken sie oft mehrmals hintereinander oder rennen schnell weiter. Ihre Nahrung besteht größtenteils aus Käfern und anderen Insekten, sowie marinen Ringelwürmern, Schnecken und Muscheln.