Rohrdommeln verraten sich erst durch den nebelhornartigen Reviergesang des Männchens. Sie leben sehr versteckt im Schilf und klettern dort langsam un schleichend. Bei Gefahr erstarren sie in einer senkrechten Haltung mit Kopf und Schnabel nach oben gereckt (Pfahlstellung). Sie verstärken die Tarnwirkung noch, indem sie sich im Rhytmus des schwankenden Schilfs seitlich hin und her bewegen.

Die Rohrdommel werden ca. 69-81 cm groß und erinnert im Flug etwas an eine Eule. Die Rohrdommel ist ein untersetzter Reiher dessen Gefieder schilffarben ist. Sie mag ausgedehnte Schilfsbestände an Seeufern und in Sumpfgebieten. Die Rohrdommel überwintert zum Teil in Süd- und Westeuropa, ein Teil der Rohrdommel überwintert auch im Brutgebiet.

Die Rohrdommel brütet zwischen März bis Ende Mai und legt in der Regel 3-6 Eier, die Brutzeit beträgt ca. 25-26 Tage. Nach etwa 25 Tagen schlüpfen die Jungen. Erst mit 55-60 Tagen, also etwa ab Mitte Juli sind sie selbständig. Die Aufzucht übernimmt ausschließlich das Weibchen - die Männchen paaren sich während der Saison mit mehreren Weibchen. Die Nahrung der Rohrdommel besteht überwiegend aus Lurchen und deren Larven und kleine bis mittelgroße Fische.

Quelle: KosmosNaturführer