Das Reh/der Rehbock (Capreolus capreolus)


Das Reh ist hierzulande ein gern gesehenes Wildtier, das häufig zur Dämmerung auf Wiesen, Feldern und Fluren zu sehen ist. Rehe werden zwischen 90 und 140 Zentimeter lang und können bis zu 85 Zentimeter hoch (Schulterhöhe) wachsen. Während die Männchen zwischen 20 und 30 Kilogramm schwer werden, sind die Weibchen mit 17 bis 27 Kilogramm etwas leichter.

 

Die Lebenserwartung eines Rehs beträgt bis zu 12 Jahre. Im Sommer trägt das Reh sein rotbraunes Sommerfell; im Winter verfärbt sich dieses mit Aufkommen des Winterfells graubraun. Charakteristisch für das Reh ist der weiße Fleck, Spiegel genannt, am Hinterteil.

 

Rehe sind vorwiegend dämmerungsaktive Tiere, die sich in kalten Monaten mit Ricken (weibliches Reh) und deren Jungen zu sogenannten "Sprüngen" zusammenschließen. Die Paarhufer sind bekennende Fluchttiere, auch "Schlüpfertypus" genannt. Wenn Rehe im Wald oder dicht bewachsenen Gebieten leben, trifft man sie seltener in großen Gruppen an. Nur in offenen Agrarlandschaften oder oft in Wildparks schließen sie sich zu Sprüngen von bis zu 20 Tieren zusammen.

 

Die Ernährung der Rehe ist äußerst vielseitig. Die Wiederkäuer sind reine Pflanzenfresser und verspeisen alles was in der Natur vorkommt: Gräser, Blätter, Kräuter, Triebe, Knospen, Beeren und alle energie- und nährstoffreichen Pflanzen. Dabei sieht der Speiseplan ausschließlich leichtverdauliche Nahrung vor.